Samstag, 15. Oktober 2016

Pictures of the month 2

Photo: Velox Berlin

Photo: Velox Berlin



Photo: OSC Cyclingteam Potsdam

Photo: Martin Peters (BRC Endspurt)

Photo: Martin Peters (BRC Endspurt)

Donnerstag, 13. Oktober 2016

One bike to rule them all!

Nowadays there is a bike for everything. We buy Gravel, Cyclocross and Road Bikes, since we want to ride the whole year around. Whereas many of us posses various bikes, beginners face a tough choice: Which bike should I buy? Especially if you are on a tight budget this decision takes a lot of pondering.

By this spring, I had managed to motivate a good friend of mine to start cycling. Unexperienced, her requirements for the first bike were simple. She wanted a fast ride for the street and for cross country. Moreover, the bike should be suitable for long tours, so it should come with mounting points for  a rack and mudguards. Naturally, it should be a durable quality build – all for no more than 1000€.

Taking all this into consideration it became clear that the new bike would be an Allroad Bike, also called Gravelgrinder – boasting mechanical disc brakes and a comfort-orientated Sport Geometry. There are few companies on the market that offer a quality bike at this price point. Planet X offered the best value-for-money here: Its London Road model is praised on their homepage as a "Do It All Commuter". Whence, the bike did fit the bill perfectly. A single bike to ride fast on the road as well as through fields and woods, all while offering comfort for bike traveling. Complete models are available for a breathtaking 1000 to 1200€, even without a sale on. However, we figured out an even better deal: As the frame was on sale for just over 200 quid, it seemed possible to build a complete bike for even less money! Admittedly only thanks to the stock of components which I have been collecting over the years. In the end, the bike owned us 810€ – including second hand bottle cages, pedals and computer. Naturally, it is a one of a kind example. But look for yourself, here is the complete list of parts.

Frameset: Planet X London Road (Blue Dragon) 217,00 Euro
Framematerial: Aluminum 6061, Forkmaterial: Aluminium and carbon
Headset: FSA Orbit Carbon 49,90 Euro
Cable Guide: 5 Euro
Derailleur-clamp:  Red 10,90 Euro
Rear Derailleur: Shimano 105 5700 25,00 Euro (or Shimano Dura Ace 7900 free)
Front Derailleur: Shimano Dura Ace 7800 free
STI: Shimano Dura Ace 7800 free
Brakes: Avid BB7 99,80 Euro
Cassette: Shimano Ultegra 6600 14-27 free
Chain: Shimano Ultegra 6700 19,00 Euro
Wheelset: Ambrosio Varo Disk 130,90 Euro
Tires: Ritchey Comp Speedmax 29,80 Euro
Crankset: Shimano 105 5700 64,70 Euro
Chainrings: Rotor Non Q Rings 50, 34 free
Bottom braket: KCNC Red free
Handlebars: Pro LT compact 31,8 26,90 Euro
Stem: KCNC Fly Ride 29,90 Euro
Bartape: Planet X Contrast Stitch 15 Euro
Saddle: Brooks B17 present
Seat post: Rose Xtreme free
Cables: Jagwire 26,90 Euro
Frame protectors: 23,90 Euro
Pedals: Shimano XT dual use free
Bottle cages: New Ultimate free
Computer: Polar CS100 free

Some impressions of the building process:

Fresh out of the box.

Mounting of the headset and fork.

Cutting the steerer tube using a Syntace Speed Cutter.

Enough spacers for height adjustment.

Fitting the bottom bracket with grease.

Blood, sweat and tears – it fits!

Mounting the brake discs with a torque wrench.

Tuned Dura Ace rear derailleur.

Fitting a KCNC front derailleur clamp.

Crepe paper and gripper paste compensates for loose tolerances.

Mounting the brakes requires some patience.

Fitting and cutting the cables is quite easy.

The result: 9,4kg!

The example of this custom bike shows clearly that it can be worth building you own bike. Companies like Planet X offer framesets at incredibly low prices when on sale – from TT to titanium Cyclocross Bike. If you have boxes full of parts, as in our case components and drive train parts, you can save an awful lot of money. It is advisable to use tuning parts from one brand only, as this ensures a uniform colour. Currently, the best option is KCNC. They have a huge range – from bolts to small parts. Furthermore, the KCNC stuff is ridiculously light and great value-for-money. Moreover, we mainly used products from the brand's lower priced line. Once again it showed that you can mix various Shimano 10speed components – extremely helpful if you are on a budget. Finally, the build proved that even heavily used componentry can be reconditioned and given a new lease of life.

I hope you enjoyed the little insight into the birth of one custom bike. I'm looking forward to hearing from you.

Samstag, 8. Oktober 2016

Blut, Schweiß und Tränen

Im Radsport kann eine Reifenbreite über Sieg oder Niederlage entscheiden. In einem Moment ist man im Endorphinrausch und im nächsten in einer Welt voller Schmerzen. Wohl noch nie habe ich ein solches Wechselbad der Gefühle erlebt, wie beim 2. AWH Straßenrennen am letzten Montag bei Halle. Für das verlängerte Wochenende um den Tag der Deutschen Einheit war ich nach Leipzig zu meiner Freundin gefahren. Schon die lange Autofahrt war begleitet von Sturm und Starkregen. Am Montagmorgen herrschte dann feinstes englisches Wetter. In Schkopau angekommen stellte ich dann erfreut fest, dass ich heute zusammen mit Ingolf fahren würde. Wertvolle Tipps gab uns Thorsten Riedel, der schon vor uns gefahren war – auf noch trockner Straße.





Die kurze Regenpause während des Warmfahrens gab dann aber nur der falschen Hoffnung auf ein trockenes Rennens Vorschub. Pünktlich zum Start setzte der Regen wieder ein. Fünfmal galt es den hügligen Kurs auf dem Gelände der Abfallwirtschaft Halle zu bewältigen, der einen knackigen Anstieg aufwies. Zwei Fahrer vom Team Radmitte versuchten früh das Rennen schnell zu machen. Allerdings führte dies noch nicht zu einer Selektion. Mittlerweile wurde auch der Regen wieder stärker. Nun wollte es Ingolf wissen und attackierte. Niemand ging mit und so konnte ich die anderen Fahrer piesacken, mit Sprüchen wie "Der zieht durch!" oder "Passt auf, den seht ihr nicht wieder!". Ingolf konnte sich einige Kilometer bis in die selektive Steigung hinein vorne halten. Schließlich erfolgte doch eine weitere Attacke, bei der ich mitging. Am Ende des Anstiegs erfolgte eine weitere Attacke  durch Roman Kaden (RadMitte Straßenteam), Rene Sachse (RC Gera '92) und Alexander Burggraf (RS Querfurt). Mir gelang es noch an die Gruppe heranzuspringen.





Schnell gelang es uns einen Vorsprung herauszufahren. Leider mussten Roman und meine Wenigkeit den Löwenanteil der Führungsarbeit leisten, da unsere Mitfahrer schon am Anschlag waren. Aufgedreht wie ich an dem Tag war, habe ich auch ein wenig geflucht und gemeckert – tut mir Leid Jungs, das war wirklich nicht böse gemeint! Dementsprechend schmiedeten Roman und ich den Plan, die beiden in der nächsten Runde am Hügel abzuhängen. Wie gesagt so getan, mit ihm am Hinterrad spurtete ich den Anstieg hinauf und riss eine Lücke.




Die letzten beiden Runden konnten wir uns nun die Arbeit brüderlich teilen, zumal wir beide absolut ebenbürtig waren. Am Ende hoben wir die Entscheidung für den Schlussanstieg auf – den ich im spontanen Anflug von Größenwahn auf dem großen Blatt in Angriff nahm, in der Hoffnung meinen Fluchtgefährten abhängen zu können. Oben angekommen waren wir beide völlig am Ende, aber immer noch zusammen. Daraufhin ließ ich Roman nach vorne, da ich auch einfach nicht mehr konnte. Er fuhr dann auch als Erster um die letzte Kurve. Den schicken goldenen Pokal vor Augen, probierte ich im Tigersprung doch noch nach vorne zu kommen. Schlussendlich lag Roman dann doch zwei oder drei Reifenbreiten vorne, aber das sollte einen Augenblick später keine Rolle mehr für mich spielen.



Denn als ich meinen Blick von den der Straße hob, sah nur noch eine Leitplanke auf mich zurasen. In diesem Moment schoss mir nur noch eine Frage durch den Kopf: Drüber oder drunter? Instinktiv entschied ich mich für die letztere Alternative. Folglich probierte ich zu bremsen und leicht gegenzusteuern, wobei ich auf dem spiegelglatten Asphalt wegrutsche. Zusammen mit meinem Rad schlitterte ich unter die Leitplanke, nur erwischte ich auch noch den Pfosten derselben. Nun lag ich da und alles tat weh. Ich konnte nur Blut überall an meinem rechten Bein sehen. Sofort war auch Hilfe da. Man legte mich auf eine Trage und ich bekam noch mit, wie ein weiterer Fahrer in mein wieder aufgerichtetes Bike fuhr – alles Gute kommt halt immer zusammen.
Die Freunde von der DLRG haben mich dann  im Rettungswagen erstversorgt. Alle kümmerten sich rührend um mich, besonders der Rennorganisator Günther Pötzsch und dessen Frau. Nachdem Ingolf sich noch mit vollem Einsatz den 6. Platz gesichert hatte, nahm er an meiner Stelle an der Siegerehrung teil und brachte mir Blumen und Siegprämie in den Krankenwagen. Recht bald ging es dann auch in einen anderen Rettungswagen und mit Blaulicht ins Unfallklinikum. Dort stellten sich die Verletzungen schließlich als recht harmlos heraus – ein Haufen Prellungen und fiese Schürfwunden. Währenddessen hatte Herr Pötzsch mein Auto sicher abgestellt und holte meine Freundin und mich anschließend aus dem Krankenhaus ab. Hier nochmals ein ganz großes Dankeschön dafür!
Am Ende des Tages konnte ich auch nach Hause fahren. Auch mein geliebtes Canyon F10 hat den Crash überlebt. Glückwunsch auch noch mal an Roman – sein lesenswerter Rennbericht ist hier verlinkt. Euch allen viel Spaß in der Offseason, bzw. Crosssaison, und weiterhin sturzfreies Radfahren!
Euer Nikkl